Was ist anders als früher?
Kompetenzerwerb im Fach Deutsch
Die Aufgabe des Deutschunterrichtes in der Grundschule ist es, den Schülerinnen und Schülern eine grundlegende sprachliche Bildung zu vermitteln.
Früher wurden die Kinder in den Bereichen Rechtschreibung, Grammatik und Lesen unterrichtet. Im aktuellen „Bildungsplan Grundschule“ findet man diese und weitere Bereiche in abgewandelter und zeitgemäßer Form immer noch. Heute liegt der Schwerpunkt auf dem so genannten „Kompetenzerwerb“. Kompetenzen umfassen Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten, aber auch Haltungen und Einstellungen. In der Grundschule erweitern die Schülerinnen und Schüler ihre Sprachhandlungskompetenz in folgenden Bereichen: Sprechen und Zuhören, Texte schreiben, Schreiben und Lesen; außerdem im Umgang mit Texten und Medien sowie durch das Nachdenken über Sprache und den Sprachgebrauch. Der Deutschunterricht hat eine allgemeine und fächerübergreifende Aufgabe und befähigt die Kinder in besonderem Maße, aktiv am kulturellen und sozialen Leben teilzuhaben.
Im Unterricht schaffen wir vielfältige Möglichkeiten, uns sprachlich auszutauschen (Gesprächskreis, Klassenrat, Unterrichtsgespräche, Gespräche in Kleingrupen etc.). Wir verfassen Texte beispielsweise über uns und über unsere Erlebnisse, zu Bildern und Geschichten. Wir lesen die Texte vor, überarbeiten sie allein oder gemeinsam und veröffentlichen sie. Wir lernen richtig zu schreiben, und wir erkennen, nach welchen Regeln die deutsche Schriftsprache aufgebaut ist – und welche Ausnahmen von der Regel sie bereithält. Wir lesen verschiedene Arten von Texten, Bücher, Zeitschriften und am Computer. Wir lernen über das Gelesene nachzudenken, darüber zu sprechen und es weiter zu benutzen. Wir machen uns Gedanken über unsere Sprache. Wir untersuchen, wie wir sprechen und wie wir schreiben. Wir lernen dabei viele Fachbegriffe kennen. Was wir im Deutschunterricht lernen, hilft uns in jedem anderen Unterrichtsfach.
Maria Scharrmann